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KI-gestützter Assistent vereinfacht komplexe Aufgaben in Power BI
Die Zukunft der Datenanalyse beginnt jetzt – und sie wird von einer bahnbrechenden Technologie angetrieben: Power BI Copilot. Mit der Kraft der generativen KI, unterstützt durch Azure OpenAI, hebt dieses neue Feature die Arbeit mit Daten auf ein völlig neues Level. Aber was genau steckt hinter dieser Innovation? Power BI Copilot begleitet Nutzer als intelligenter Assistent durch die gesamte Fabric-Umgebung und erleichtert komplexe Prozesse wie nie zuvor.
Was dieses Feature so aufregend macht, ist seine dynamische Entwicklung: Schon heute bietet es eine Vielzahl an Funktionen. Doch das ist nur der Anfang. Schritt für Schritt werden weitere leistungsstarke Tools hinzugefügt, welche die Art und Weise, wie wir mit Daten interagieren, grundlegend verändern werden. Wichtig zu wissen: Um die Vorteile von Copilot nutzen zu können, ist eine <a href="https://www.taod.de/tech-beratung/power-bi" data-webtrackingID="blog_content_link" >Power BI</a> Premium- oder <a href="https://www.taod.de/tech-beratung/microsoft-fabric" data-webtrackingID="blog_content_link" >Fabric</a>-Kapazität notwendig. Testversionen bieten diesen Zugang nicht. Ein weiteres Highlight ist die flexible Sprachunterstützung. Anfragen können in Deutsch oder Englisch gestellt werden, wobei die englische Variante deutlich präzisere Ergebnisse liefert, da sie keine Übersetzung erfordert. Wer bereit ist, seine <a href="https://www.taod.de/services/bi-und-data-analytics-consulting" data-webtrackingID="blog_content_link" >Datenanalysen auf ein völlig neues Niveau zu heben</a>, sollte jetzt einen Blick auf Power BI Copilot werfen – die Zukunft wartet.
Funktionsweise der Datenverarbeitung im Hintergrund
Verarbeitung von Anfragen durch Power BI Copilot basiert auf großen Sprachmodellen von Azure OpenAI, die in Rechenzentren in den USA und der EU (Frankreich) betrieben werden. Anfragen aus den USA werden dort verarbeitet, während europäische Anfragen in der EU verbleiben. Für andere Regionen ist eine Zustimmung zur geoübergreifenden Verarbeitung erforderlich.
Kundendaten werden nicht zur Modelloptimierung verwendet, und promptbezogene Daten werden nicht gespeichert. Nutzer erhalten nur Zugriff auf die Daten, für die sie bereits berechtigt sind, was zusätzliche Sicherheit gewährleistet.
Die Verarbeitung beginnt mit der Eingabe eines Prompts, also der Anweisung an den Chatbot durch den Nutzer. Dieser Prompt bildet die Basis der Anfrage. Im nächsten Schritt greift Copilot auf relevante Daten aus vorhandenen Datensätzen und eventuell vorangegangenen Chats zurück, um den Kontext der Anfrage zu verbessern – ein Vorgang, der als „Grounding“ bezeichnet wird. Dadurch wird die Spezifität und Präzision des Prompts erhöht.
Nachdem die KI von Azure OpenAI eine Antwort generiert hat, übernimmt Copilot diese und überprüft sie anhand interner Richtlinien. Abhängig vom Inhalt des Prompts wird anschließend entweder ein Text, eine Visualisierung oder sogar ein Notebook, beispielsweise in PySpark, ausgegeben. Schließlich liegt es in der Hand der Nutzer, die Ausgabe zu prüfen und sicherzustellen, dass sie den gewünschten Anforderungen entspricht. Durch diese effiziente und sichere Verarbeitung bietet Power BI Copilot ein leistungsstarkes Tool, das Nutzer dabei unterstützt, schneller und präziser datengestützte Entscheidungen zutreffen.
Deskriptive Funktionen
Im Copilot Chat-Fenster haben Power BI-Benutzer die Möglichkeit, sich über einen Prompt eine Zusammenfassung des semantischen Modells ausgeben zu lassen. Dieses gibt in schriftlicher Form wieder, wie die Tabellen des Datenmodells miteinander verknüpft sind und für welche Anwendungsfälle es verwendet werden kann. Dabei ist es wichtig, dass die Tabellen und Spalten entsprechende Namen haben, damit der Copilot erkennen kann, welche Informationen sie enthalten. Einschränkungen gibt es derzeit noch bei Detailfragen zu einzelnen Tabellen oder bei weitergehenden Fragen, die nicht beantwortet werden können.
Neben dem Erstellen von Berichtsinhalten oder Berichtsseiten kann der Copilot auch das narrative Visual mit mehr Inhalt füllen. Die Visualisierung, welche eine Zusammenfassung über den Bericht anzeigt, gibt es in Power BI zwar schon länger, jedoch waren die Aussagen dahinter nicht sehr treffend. Durch die Features „Generierung einer Zusammenfassung des PBI Berichts“ und „Erstellen eines zusammenfassenden narrativen Visuals“ gibt es jetzt eine bessere Funktion. Durch das Chat-Fenster können Zusammenfassungen des Berichts gegeben werden. Über das narrative Visual kann eine Zusammenfassung als Visual hinzugefügt werden, was gerade als Überblick über einen Bericht gut geeignet sein kann. Durch kleine Zahlen an den Aussagen ist die Visualisierung, aus der die Erkenntnis gezogen wurde, verlinkt. Aktuell sollte allerdings noch kritisch hinterfragt werden, ob diese Funktion einen gut aufgebauten Bericht mit aussagekräftigen KPIs ersetzt.
Die Möglichkeit, Fragen zum semantischen Modell der Daten zu stellen, ist eine Funktion, auf die viele gewartet haben – besonders diejenigen, die Power BI-Berichte für B2B-Zwecke nutzen. Indem Nutzer direkt mit dem Copilot chatten, gewinnen sie eigenständig einen Überblick über ihre Daten. In der aktuellen Version ist dies jedoch noch eingeschränkt. Es lassen sich nur einfache Fragen stellen, die wenig ins Detail gehen.
Funktionen zur Erstellung von Berichtsinhalten
Auf Basis eines Prompts können Visualisierungen über den Chat von Copilot erstellt und wiedergegeben werden. Diese Visualisierungen können KPI-Karten, aber auch andere Visualisierungstypen sein. Nach der Erstellung können sie der Berichtsseite beliebig hinzugefügt werden. Dadurch erhalten vor allem unerfahrene Power BI-Nutzer schnelle Ideen für Darstellungen und finden einen leichteren Einstieg. Limitierend wirkt aktuell noch die Tatsache, dass bestehende oder erstellte Visualisierungen nicht durch einen nachfolgenden Prompt angepasst werden können. Dazu muss ein ganzheitlicher, neuer Prompt geschrieben werden.
In Fällen, in denen neue Daten schnell dargestellt werden müssen, aber noch keine Idee für die visuelle Darstellung vorhanden ist, kann Power BI Copilot helfen. Über einen Prompt wird Power BI angewiesen, eine komplette Berichtsseite zu liefern. Diese Funktion kann, ebenso wie die Berichtsinhalte, ein hervorragender Einstieg für Personen sein, die zum ersten Mal mit Power BI arbeiten. Copilot bietet eine gute Grundlage für den inhaltlichen Aufbau des Berichts. Zwar sind die Visualisierungen noch sehr rudimentär und der Aufbau der Berichtsseiten folgt einem klaren Muster, aber als erste Idee dient es als ein nützliches Feature.

Unterstützung bei DAX
Die automatische Generierung von DAX Measures ist das am weitesten entwickelte Feature. Auch hier kann auf Basis eines Prompts ein Auftrag an den Copilot übergeben werden, der in ein DAX Measure übersetzt wird. Ein Ergebnis kann sowohl aus einem DAX Measure als auch aus mehreren aufeinanderfolgenden DAX Measures bestehen. Selbst die Verwendung von Variablen wird bei der Erstellung berücksichtigt, was für viele Power BI-Anwender eine große Arbeitserleichterung darstellen wird. Gerade gegenüber ChatGPT, das häufig zur Unterstützung solcher Aufgaben eingesetzt wird, besitzt es den Vorteil, dass die Kontextinformationen über die Daten und das Datenmodell bereits vorliegen und somit nicht als beschreibendes Element in den Prompt aufgenommen werden müssen.
Power BI Copilot eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Arbeit mit Daten und bietet einen Blick in die Zukunft der Datenanalyse. Die <a href="https://www.taod.de/services/artificial-intelligence-consulting" data-webtrackingID="blog_content_link" >generative KI</a>, unterstützt durch Azure OpenAI, ist ein Meilenstein, der nicht nur den Zugang zu komplexen Datenprozessen vereinfacht, sondern auch den Einstieg für unerfahrene Nutzer erheblich erleichtert. Obwohl einige Features noch in der Entwicklung sind und gewisse Einschränkungen bestehen, lässt sich schon jetzt das Potenzial erkennen: Nutzer profitieren von einem klaren Mehrwert – sei es bei der Visualisierung von Daten, der Erstellung von DAX Measures oder bei der Generierung von Zusammenfassungen. Warum alles alleine machen, wenn es auch einfacher geht?
Dieser Artikel erschien erstmalig in unserem Magazin data! Ausgabe 02/24. <a href="https://www.taod.de/data-magazin"data-webtrackingID="blog_content_link" >Jetzt kostenlos lesen!</a>