Essentials zu Cloud Solutions

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Autor
Tanja Kiellisch
Lesedauer
5 Minuten

Für alle Cloud-Data-Profis von morgen

Wer sich beim Thema Cloud eher auf unsicherer Entdeckermission als auf kompetenter Eroberungstour fühlt, benötigt einen Kompass. Wir nehmen der Cloud ihren vermeintlich futuristischen Charakter und liefern grundsolides Know-how zu Cloud Solutions für die Praxis.

Das Thema Cloud Solutions, synonym oft mit Cloud Computing oder Cloud Services verwendet, beschäftigt Unternehmen derzeit so intensiv wie nie zuvor. Es steht außer Frage, dass die Nutzung der Cloud in den nächsten Jahren für alle nicht nur sinnvoll, sondern quasi unausweichlich ist. Denn wer sich innerhalb der neuen Technologieangebote nicht selbstbewusst und wertschöpfend bewegt, verliert rasend schnell den Anschluss an den Wettbewerb sowie seine Zukunftsfähigkeit. Die Notwendigkeit der Speicherung, Weiterverarbeitung, Analyse und somit kontinuierlichen Nutzung von Daten ist keine Zukunftsmusik mehr, sie ist Realität.

Unternehmen besitzen viele Daten, aber wenig Cloud Solutions

„Ohne Daten läuft nichts mehr“, erklärte einer unserer Kunden einmal in beinahe resigniertem Ton. Dabei hätte er Grund zur Freude gehabt. Denn durch die Nutzung der Daten ergaben sich vollkommen neue Erkenntnisse hinsichtlich der weiteren strategischen Ausrichtung des Unternehmens. Das Problem für den Kunden aber war die riesige Datenflut, die damit über die mittelständische Organisation hereinbrach. Mit der herkömmlichen IT-Landschaft war sie nicht mehr zu stemmen. Das Thema Cloud wurde bis dato ungern näher betrachtet, da viele Unsicherheiten vorherrschten, die sich vor allem auf fehlendem Wissen begründeten. Unsere Mission lautete in diesem Fall, massive Aufklärungsarbeit zu leisten und mögliche Cloud-Lösungen ins Feld zu führen. Diesen Anstoß möchten wir auch im Folgenden geben.

Entwicklung der Cloud

In diesem Kontext ist vielleicht für viele ein Blick in die Geschichte der Cloud spannend. Aus welchen Bedürfnissen heraus entstanden Cloud Solutions eigentlich? Erste Gedanken zum Thema Cloud Computing machte sich der bei IBM beschäftigte Computer Scientist Herbert Grosch bereits in den 1950er Jahren. Damals sollten  mehrere Arbeitsplätze an einer Großrechenanlage entstehen – eine völlig neue Herausforderung. In den folgenden Jahrzehnten werden von verschiedenen Unternehmen und Pionieren die Grundlagen für die heutigen technischen Rahmenbedingungen geschaffen. Der Glasfaserausbau wird genauso vorangetrieben wie die Entwicklung sogenannter Client-Server-Konzepte: 1991 gab das CERN-Institut das Internet für alle frei und Tim Berners-Lee führt das Hypertext Transfer Protocol (http) als Standard des World Wide Web ein. Netzbasierte Services, Software-Anwendungen und erste Online-Speicher werden in den folgenden Jahren folgen.

Von den On-Premises zu den Off-Premises

Mit dem Schlagwort Web 2.0 wandelt sich das Erscheinungsbild des Internets. Von der rein textbasierten, statischen Webseite zur dynamischen, interaktiven Web-Oberfläche, die mit Bildern, editierbaren Elementen und der Einbeziehung des Users und der Userin eine neue Ära des Internets einläutet. Um das Jahr 2004 herum erscheinen die Unternehmen Facebook, Amazon und Google auf der Bildfläche. Um ihre Software und Daten zu speichern und zu verwalten, setzen sie zunächst auf eigene oder angemietete Server.

Diese stationäre „Vor-Ort-Lösung“ wird als „On-Premises“ bezeichnet. Doch die heutigen Internet-Giganten standen sehr schnell vor gigantischen Datenmassen und überlasteten Servern. Aus diesem Grund entschieden sie sich für den bereits in den neunziger Jahren vom Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik erarbeiteten Cloud-Ansatz – und entwickelten ihn rapide weiter.

So entstanden in den 2010er Jahren die sogenannten „Off-Premises“ in rasantem Tempo. Obwohl die Bezeichnung lediglich als Antonym zu „On-Premises“ entstand, steht sie heute für eine gänzlich neue IT-Generation. Der Begriff Cloud Computing hat sich dabei als führend erwiesen. On-Premises und Off-Premises stehen jedoch vielerorts immer noch in Konkurrenz zueinander, da die Vor- und Nachteile der jeweiligen Lösungen sehr genau gegeneinander abgewogen werden.

Cloud-Optionen: Public oder Private, Multi oder Hybrid?

Bereits 2020 kristallisierte sich ein Trend unter den Cloud-Formen heraus: Die Hybrid Cloud wird in der Fachpresse auch im Jahr 2021 als Favorit für zukunftsorientiertes Cloud Computing gehandelt. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass die Ansprüche auf Unternehmensseite in Hinblick auf Software-Entwicklung und Software-Nutzung und die damit verbundenen Datenvolumina steigen. Eine Verteilung von Infrastruktur und Anwendungen auf unterschiedliche Clouds erhöht die Schnelligkeit, Kontrolle und Sicherheit von Daten um ein Vielfaches.

Dennoch hat die Entscheidung, welche Cloud oder Cloud-Kombination letztlich die richtige ist, natürlich eine enorme Tragweite. Derzeit haben Unternehmen die Wahl zwischen Public und Private Cloud, Multi und Hybrid Cloud. Die Vor- und Nachteile der Modelle erschließen sich nicht auf den ersten Blick. Abgesehen davon, dass grundlegendes Fachwissen über die Möglichkeiten von Cloud Computing notwendig ist, um sich im Dschungel der Möglichkeiten zurecht zu finden, hat jedes Unternehmen höchst individuelle Anforderungen an seine technische Infrastruktur, insbesondere beim Thema Cloud Data Management.

Deshalb gibt es nicht die eine richtige Lösung für alle Unternehmen, sondern es ist, wie so oft im technischen Potpourri der Digitalisierung, eine Entscheidung, die unter Berücksichtigung aller unternehmensstrategischer Vorgaben wie auch unter Kalkulation der optimalen Wertschöpfung getroffen werden muss.

Cloud-Optionen im Vergleich.

Services innerhalb der Cloud-Optionen

Die Struktur der Cloud-Modelle variiert zudem je nach den darin genutzten Cloud Services. Auch hier gibt es Varianten, welche die Zusammenstellung einer individuellen Cloud Solution so variabel und manchmal schwierig machen. Grundsätzlich sind Cloud-Services wie Schichten vorstellbar. Als Basis wird Infrastruktur benötigt, darin finden Programmiermodelle und Entwicklungsumgebungen Platz. Zuletzt kann Software gemietet werden.


IaaS – Infrastructure as a Service
Ein Anbieter stellt Datenspeicher und Rechenleistung auf seinem Server zur Miete bereit. Beispiele: AWS, Microsoft Azure.

SaaS – Software as a Service
Cloud-basierte Software mit ausgearbeiteter Benutzeroberfläche. Besonders relevant für Privatpersonen. Beispiele: Microsoft Teams, Google Workspace.

Welcher Cloud Service hier wann Sinn macht, ist wie immer höchst unterschiedlich. Ziel des Unternehmens muss nicht gleich die Virtualisierung sämtlicher Hardware sein. Teil-Auslagerungen oder auch die Inanspruchnahme bestimmter Entwicklerumgebungen machen in vielen Fällen Sinn.

Die Cloud Data Journey beginnt

Die Entscheidung, welche Cloud Solutions für das eigene Unternehmen geeignet sind, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Die eine richtige Cloud gibt es nicht, jede Organisation hat ihre eigenen individuellen Bedürfnisse. Umso wichtiger ist eine strategisch orientierte Auseinandersetzung mit dem Thema.

Anfangs helfen erst einmal eine anbieterunabhängige Auseinandersetzung mit dem Thema und der zielgerichtete Blick auf Wünsche, Chancen und Herausforderungen. Welche Faktoren beeinflussen heute und welche morgen die Zukunftsfähigkeit der IT-Infrastruktur? Erforderlich ist dabei jederzeit der Blick auf die gewünschten Ergebnisse. Unternehmen sollten sich die essenzielle Frage stellen: Wie kann die Cloud uns dabei helfen, bestimmte Ziele zu erreichen?

Danach sollten mögliche Varianten der Cloud miteinander verglichen und die Vor- und Nachteile miteinander abgewogen werden. Auf der Cloud Data Journey steht die Cloud nicht als Ziel, sondern deren Implementierung als eine Möglichkeit, aktuelle Herausforderungen zu überwinden. Agiles Denken und Handeln sind dabei zentral für den weiteren Erfolg. Am Ende werden Unternehmensverantwortliche das Basis-Thema Cloud und den darauf aufbauenden Bereich Cloud Data Management selbstsicher erobern können.

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