Der Weg zum IoT-Produkt

Der Weg zum IoT-Produkt
Daten und Kontext
Kategorien
Data Management
Data Strategy
Schlagworte
No items found.
Autor
Frederic Bauerfeind
Lesedauer
4 Minuten

IoT als Projekt erkennen und vorbereiten

Wer gerade erst damit beginnt, seine Produkte und Maschinen ans Internet der Dinge anzubinden, steht einem hochkomplexen Projekt mit neuen Technologien gegenüber. Unternehmen, denen es naturgemäß an Erfahrung mangelt, suchen nach einem geeigneten Einstieg in das Thema IoT.

Zu schnell widmen sie sich dann technischen Fragestellungen und einem möglichen Prototypen. Hier fallen auch beim Thema “Internet der Dinge” meist die üblichen Schlagworte von “MVP” über “agil loslegen” bis hin zu “starten statt warten”. Das klingt attraktiv und lädt zu einer schnellen technischen Entwicklung ein. Proof of Concepts stehen mittlerweile beinahe überall an der Tagesordnung. Doch all die vielen zügig auf den Weg gebrachten IoT-Produkte und also IoT-Projekte lassen bereits jetzt erkennen: Die Herausforderung liegt nicht in der technischen Umsetzung, die sich schnell realisieren lässt. Es fehlt viel öfter an klaren Zielen, denn IoT funktioniert nicht als Selbstzweck. Deswegen braucht jedes Unternehmen eine Strategie, die ein Projekt in einen adäquaten und sinnvollen Kontext setzt.


Datenstrategie im IoT-Kontext

Erfolgreiche IoT-Produkte basieren auf einem Business Case und verfolgen klare Ziele. Die Strategie braucht jedoch nicht nur Kontext, sondern rückt im besten Fall auch hohen Kundennutzen und Mehrwert in den Vordergrund. Bereits an diesem Punkt spielen Einsatz und Verwendung von Cloud-Technologien eine entscheidende Rolle.

Um Kundennutzen erreichen und auch später optimieren zu können, müssen Unternehmen ihre Kunden und Kundinnen sowie deren Nutzung von Produkten besser verstehen. Die benötigten Informationen dafür sind glücklicherweise meistens längst vorhanden. Doch um an die Daten zu gelangen, ist geeignete IoT-Technologie notwendig. Durch Vernetzung und den Einsatz der Cloud werden Daten nutzbar. Doch wie können Unternehmen den Kundennutzen und Mehrwert von Beginn an priorisieren und in den Business Case einarbeiten, wenn sie dazu zunächst die IoT-Daten benötigen? Was kommt zuerst, die Daten oder das Ziel?

IoT-Projekt mit realen Daten planen

Bei der Planung eines IoT-Projekts müssen Unternehmen einen guten Mittelweg finden. Sinnvolle Thesen und Annahmen lassen sich bereits durch ein interdisziplinäres Business-Case-Team formulieren. Doch nur mit realen Daten arbeiten die Experten und Expertinnen fundiert und nehmen sinnvolle Optimierungen vor. Dazu werden eine Anbindung an die Cloud benötigt sowie der Einsatz von Data Analytics. Ohne Vernetzung besteht kein Zugang zu Daten und Informationen, mit denen Verantwortliche valide arbeiten können.

Je mehr Daten übertragen werden, desto mehr Optionen eröffnen sich für ein Unternehmen, egal welcher Branche, Mehrwert zu generieren. Doch nach wie vor stehen sie vor der Herausforderung, dass Daten allein noch keinen Mehrwert darstellen. Erst deren Verwertung, und dazu braucht es Cloud Computing und Data Analytics, schafft wertvolle Erkenntnisse für ein Unternehmen. Wissen Unternehmen mit den dank IoT bereitgestellten Informationen zu arbeiten, können Erkenntnisse für Entscheidungen gewonnen werden. Dies wiederum ermöglicht es ihnen, einfacher, kosteneffizienter und nachhaltiger wirtschaften zu können. Es wäre falsch zu denken, dass IoT nur Wert durch Prozessoptimierungen schafft. Auch Kunden und Kundinnen des Unternehmens oder des Produkts sind durch ein personalisiertes Nutzererlebnis zufriedener. Außerdem können weitere smarte Services oder ganze Produkte neu entwickelt werden. Das schafft wiederkehrende Erlöse und sichert Marktanteile.

Per Proof of Concept zum IoT-Prototyp

Ist der Business Case ausformuliert und sind erste Thesen aufgestellt, kann die Entwicklung eines Prototyps beginnen. Der Proof of Concept wird zeigen, ob es technologisch machbar und wirtschaftlich sinnvoll ist, ein IoT-Projekt ganzheitlich umzusetzen. Die Voraussetzungen für solch einen PoC sind besser als nie zuvor. Modulare Hardware- und Software-Pakete liefern schnelle Erkenntnisse zur Machbarkeit der Projekte.

Entscheidend bei der Erstellung eines Prototyps ist, dass vom Sensor bis zum Nutzer alles aufeinander
abgestimmt sein muss und zum Anwendungsfall passt:

  • Woher kommt Strom? Werden Kabel oder Batterien benötigt?
  • Was ist die richtige Connectivity-Lösung? NB-IoT, Bluetooth oder doch Satellit?
  • Ist die Marktreife der Technologien ausreichend?
  • Gibt es ein Ökosystem an erprobten Endgeräten und Software?
  • Wie werden sich die Kosten entwickeln? Wie nehmen Testkunde oder Testkundin das
    entwickelte Produkt an?
  • Welche Cloud-Technologien passen zum Use Case?

Ein so entwickelter Prototyp kann dabei unterstützen, wozu er da ist: Gemachte Annahmen und Thesen erfolgreich stützen oder widerlegen, damit Unternehmen schneller zu einem massentauglichen, wirtschaftlichen Produkt kommen.

Modern IoT Stack als Basis für IoT-Projekte

Auf dem Weg zum serienreifen Produkt kommen Unternehmen schließlich nicht an technologischen und
teilweise komplexen Fragestellungen vorbei. Welche Connectivity-Lösung ist die richtige? Wie wird das
Gerät mit Strom versorgt? Auch sind technologische Investitionen in Cloud Services oder Data Analytics
notwendig, um das Potenzial nutzen zu können. Die gute Nachricht ist: Technik stellt für ein IoT-Vorhaben
die geringste Hürde dar.

Zum einen ergeben sich die meisten Antworten auf die vielen technologischen Fragen direkt aus dem Einsatzgebiet heraus. Das kann zum Beispiel die Frage sein, ob das umgebende System eine Energieversorgung bereitstellt oder nicht, aber auch die Überlegung, ob Geräte im Keller stehen oder sich bewegen werden und ähnliche Situationen. Zum anderen sind sich IoT-Projekte und ihre Bausteine aus technischer Sicht alle sehr ähnlich.

Die technischen Bausteine bilden in der Regel einen sogenannten Modern IoT Stack. Mit diesem modularen System schlagen Unternehmen technologisch und auf Basis der erarbeiteten strategischen Grundlage die Brücke zwischen Rohdaten auf der einen und Data Analytics auf der anderen Seite. Einer wirtschaftlichen und schnellen Weiterentwicklung der bestehenden IoT-Projekte sowie der kontinuierliche Aufbau weiterer Vorhaben sind unter diesen Voraussetzungen keine Grenzen gesetzt.

No items found.
No items found.
Weitere Themen und Beratung rund um Data und Analytics
No items found.
Bleib mit unserem monatlichen Newsletter immer auf dem aktuellen Stand. Alle neuen Whitepaper, Blog-Artikel und Infos inklusive.
Newsletter abonnieren
Firmensitz Köln

taod Consulting GmbH
Oskar-Jäger-Str. 173, K4
50825 Köln‍
Standort Hamburg

taod Consulting GmbH
Alter Wall 32
20457 Hamburg
Standort Stuttgart

taod Consulting GmbH
Schelmenwasenstraße 37
70567 Stuttgart