IoT Cloud Computing

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Daten und Kontext

Kategorien
Data Management, Data Science

Schlagworte
IoT Cloud Services, Azure, AWS, Google Cloud

Autor
Frederic Bauerfeind

Lesedauer
4 Minuten

Enabler für IoT-Projekte

Ein bestimmter Baustein im Modern IoT Stack ist für den Erfolg von IoT-Projekten von ganz zentraler Bedeutung: die Cloud. Ohne Cloud Computing sind digitale Geschäftsmodelle nicht möglich. Unternehmen können Daten kaum wertschöpfend nutzen und auch die Produktentwicklung gestaltet sich aufwendiger. Durchdachte Cloud-Lösungen sind deshalb essenziell für erfolgreiche IoT-Projekte.

Obwohl die Vorteile und auch die Notwendigkeit von Cloud Computing mittlerweile vielen Unternehmen klar sind, ist die Cloud-Nutzung vielerorts leider immer noch mit Skepsis verbunden. Verschiedene Ängste, wie vermeintlicher Kontrollverlust oder mögliche Cybercrime, blockieren regelmäßig die Einführung umfassender Cloud-Lösungen. Viele visionäre Initiativen ersticken im Keim. Wachstumspotenzial und Wettbewerbsfähigkeit werden gehemmt und das oftmals nur, weil Unternehmen nicht die Zeit oder die Motivation aufbringen können, sich tiefgehend mit neuen Technologien und deren Potenzial auseinanderzusetzen.

Die strategische Bedeutung für IoT-Dienste in der Public Cloud wird in den nächsten Jahren stark zunehmen.

Quelle: IoT Analytics via computerwoche.de

Hinzu kommt eine gewisse Verunsicherung in puncto Auswahl eines geeigneten Cloud-Anbieters. Zu den Marktführern gehören die IoT-Cloud-Lösungen von Microsoft Azure, Amazon Web Services und Google Cloud. Die Entscheidung hierfür hängt wie immer von den individuellen Parametern eines Unternehmens ab. Wie sehen die spezifischen Anforderungen des geplanten IoT-Projekts aus und welche Cloud-Funktionen werden hierfür benötigt?

Die Zukunft von IoT liegt in der Cloud

Laut dem Report „The Internet of Things: Catching up to an accelerating opportunity“ von McKinsey & Company bleibt die Nutzung des Internet der Dinge vor allem in Fabrikumgebungen noch weit hinter ihrem Potenzial zurück. Die Technologien seien zwar vorhanden und ausgereift, Unternehmen kämen jedoch wegen Organisationsproblemen, Cyber-Risiken sowie heterogenen Technologie- und Applikations-Landschaften nicht über die Pilotphasen hinaus. Besonders die Fähigkeit einer möglichst nahtlosen Zusammenarbeit zwischen verschiedenen, herstellerspezifischen Systemen hindere das weitere Wachstum. Technologien müssen reibungslos miteinander kommunizieren, um wertschöpfend zu operieren. Cloud-Systeme können genau diese benötigte Interoperabilität herstellen.

Qualitätskontrolle ist mit 50 % die wichtigste IoT-Anwendung, gefolgt von Vernetzte Produktion mit 34 %, Logistik mit
28 % und Smart Connected Products mit 26,8 %.

Quelle: CIO/COMPUTERWOCHE Studie Internet of Things 2022

Natürlich ist die Umstellung von IT-Systemen mit Unsicherheiten verbunden. Zukunftsgerichtete Unternehmen sind sich bewusst, dass sie mit der Akzeptanz und Integration neuer Technologien die eigene Komfortzone ein großes Stück weit verlassen. Besonders die Cloud etabliert sich aber über kurz oder lang als Standard-Lösung digital aufgestellter Unternehmen. Eine aufgeschlossene Grundhaltung ist deshalb immens wichtig, auch um zu erkennen, dass Digitalisierung und Technisierung unseren Lebensalltag definitiv weiterhin begleiten werden. Es handelt sich stets um dynamische Prozesse, die kontinuierlich beobachtet, ausprobiert, verworfen und optimiert werden. Verantwortliche müssen an dieser Stelle Mut zeigen, die Themen aus neuer Perspektive zu betrachten, Grundkompetenzen aufbauen und sich bei mangelndem Fachwissen unbedingt und unvoreingenommen Hilfe ins Haus holen.

Vorteile des Cloud Computing

Cloud-Lösungen lassen sich an individuelle Anforderungen hervorragend anpassen und weisen daher einen geringen Integrations- und Wartungsaufwand auf. Weiterhin sind sie dynamisch sowie agil und bieten eine höhere Skalierbarkeit, als historisch gewachsene und langjährig etablierte IT-Infrastrukturen. Cloud-Computing hält eine IT-Landschaft skalierbar. Anfallende Kosten amortisieren sich sehr schnell und fallen an anderer Stelle weg, wodurch der Einsatz von Cloud-Lösungen zu einer schnelleren Rentabilität führt.

Typische IoT-Services in der Cloud

Laut dem Marktforschungsunternehmen IoT Analytics lässt sich das IoT-Umfeld in drei Hauptkategorien einteilen:

IoT Application Management/Enablement
Hier sind sämtliche Cloud Services verortet, die zur Entwicklung und Verwaltung von IoT-Applikationen dienen. Dazu zählen auch Rule Engines, IoT-Entwicklungsumgebungen und Digital Twins.

IoT Device Management
Die Cloud Services sorgen durch nahtlose Patches und Software-Updates für die genaue Funktionsweise der miteinander verbundenen Geräte. Dazu gehören die Geräteüberwachung, Firmware Updates oder die Verwaltung der Bereitstellungskonfiguration.

IoT Data Management/Enablement
Diese Cloud Services werden für die nahtlose Verwaltung sämtlicher IT-Komponenten eingesetzt und bieten die notwendigen Kapazitäten, um IoT-Daten zu verwalten und analysieren.

Ob die Wahl schließlich auf einen der größten und bekanntesten Cloud-Anbietern wie Microsoft Azure, Amazon Web Services oder Google Cloud fällt, unterliegt einer höchst individuellen Bewertung. Diese ist natürlich abhängig von den unternehmensspezifischen Gegebenheiten und der langfristigen IT-Strategie.

Rund 29 % der Unternehmen setzen auf eine universelle IoT-Plattform. 53 % nutzen mehrere unabhängige IoT-Plattformen, die nicht miteinander vernetzt sind. Dabei setzen 42 % große Hyperscaler wie Azure, AWS oder Google ein. 17 % nutzen IoT Applikations-Frameworks auf Basis von Hyperscaler Clouds wie Azure.

Quelle: CIO/COMPUTERWOCHE Studie Internet of Things 2022

IoT Cloud als Erfolgsgarant

Insgesamt lässt sich feststellen, das Technologie nicht mehr abschreckend auf Unternehmen wirkt, sondern eher aufgrund ihrer vielfältigen Möglichkeiten die Qual der Wahl evoziert. Das sind gute Neuigkeiten. Denn längst ist klar, dass sich besonders im Bereich IoT sämtliches Erfolgspotenzial in der Cloud potenziert. Jetzt geht es nur noch darum herauszufinden und zu entscheiden, welche Möglichkeiten die geeigneten für das eigene Unternehmen sind.

Die Cloud ist essenzieller Bestandteil erfolgreicher IoT-Projekte. Unternehmen müssen sich vollumfänglich, flexibel und aufgeschlossen mit diesem Thema auseinandersetzen. Das bedeutet auch, Zeit in das Ausprobieren und Lernen neuer Möglichkeiten zu investieren.

Dieser Artikel basiert auf dem Whitepaper “IoT als Projekt. Vom Proof of Concept zum Game Changer”.

Whitepaper / IoT als Projekt / taod Consulting GmbH

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